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Babyspielzeug – die schönsten Ideen für die ersten Lebensmonate

Text: Kirsten Hemmerde
Mit dem passenden Babyspielzeug kannst du die Sinne deines Kindes anregen. Wir geben Tipps für den Kauf und stellen geeignete Produkte für verschiedene Lebensmonate vor.

Kaum ist das Baby auf der Welt beginnt es, seine Umgebung zu entdecken. Neugeborene lieben den Duft ihrer Mutter und lauschen der Stimme ihres Vaters. Schlafen und Trinken nehmen zwar die meiste Zeit im Babyleben ein. Aber wenn dein Kind wach und satt ist, betrachtet es interessiert seine Umgebung. Schon nach wenigen Wochen sieht es schärfer und greift bald auch nach ersten Dingen. Wird es älter, fördert gutes Babyspielzeug seine Sinne und sorgt für Abwechslung. Oft bietet es auch viele gemeinsame Spielideen für Kind und Eltern und damit eine tolle Erlebniszeit.

Das ist wichtig bei der Auswahl von Babyspielzeug

Gutes Babyspielzeug macht deinem Kind Spaß und fördert es auf spielerische Art und Weise. Berücksichtigt sind dabei genau die Fähigkeiten des jeweiligen Lebensabschnitts. Wenn die Geräte dagegen hupen, blinken und laute Geräusche machen, sind sie für Neugeborene eher nicht geeignet. Denn zu viele Effekte wirken schnell überstimulierend. Du kennst dein Kind am besten und weißt, was es schon kann. Verlasse dich im Zweifelsfall eher auf deine Einschätzung als auf Altersangabe der Spielzeugverpackung. So kannst du sicher sein, dass dein Schatz viel Freude daran hat. Zudem ist die Sicherheit wichtig bei der Auswahl des Babyspielzeugs. Denn zu schnell können Kinder etwas verschlucken oder sich verletzten. Daran erkennst du sicheres Spielzeug:

  • Plastik: In vielem Plastikspielzeug fanden Experten Schadstoffe. Sie können ähnlich wie Hormone wirken, Organe schädigen oder die Schleimhäute reizen. Hier hilft ein Blick aufs Etikett. Die Verbraucherzentrale empfiehlt Spielzeug, das aus PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) oder ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer) besteht. Denn diese Kunststoffe haben keine zugesetzten Weichmacher. Achte auch auf die Hinweise „phthalatfrei“ oder „BPA-frei“.
  • Kleinteile: Teddys angenähte Knopfaugen müssen gut festgenäht sein. Auch alle anderen kleinen Teile dürfen sich beim Spielzeug nicht lösen. Testet das vor dem Kauf oder greift zu einer kleinteilfreien Alternative. Denn Kinder greifen und ziehen an ihrem Spielzeug. Schnell sind da lose Teile verschluckt.
  • Geruch: Das Spielzeug riecht nach nichts? Wunderbar, das ist ein gutes Zeichen. Denn Plastik mit hohem Schadstoffgehalt hat oft einen unangenehmen Geruch. Wenn du diesen Duft wahrnimmst, lass das Spielzeug am besten im Regal stehen.
  • Farbe: Babys nehmen alles in den Mund. Ist das Spielzeug bunt, muss die Farbe Speichel aushalten können. Das testest du, indem du mit deinem angefeuchteten Finger über die Farbe streifst.
  • Verletzungsrisiko: Gutes Babyspielzeug hat abgerundete Kanten. Denn an scharfen Ecken könnte sich dein Kind verletzen.
  • Geräusche: Hier kommt es auf die Lautstärke an. Zu laut darf das Spielzeug daher nicht sein, denn es könnte die empfindlichen Öhrchen schädigen. Tipp: Teste das Spielzeug und halte es dir eingeschaltet ans Ohr. Wenn es für dich zu laut ist, lass es besser liegen.



Diese Sachen lieben Neugeborene

Zugegeben, richtig spielen kann ein neugeborenes Baby noch nicht. Aber es gibt einige Sachen, mit denen du ihm eine Freude machen kannst. Neugeborene kommen bereits mit einem guten Gehör auf die Welt. Daher sind Spieluhren besonders beliebt. Vor allem, wenn du schon während der Schwangerschaft deinem Baby die Melodie vorgespielt hast, wird es sich freuen, dieses Lied wiederzuerkennen. Dagegen ist die Sehfähigkeit bei kleinen Säuglingen noch eingeschränkt. Maximal 20 bis 25 Zentimeter können sie zunächst scharf sehen. Kontrastreiche Mobiles über dem Wickeltisch oder Bücher mit kräftigen schwarz-weißen Bildern unterstützen die Entwicklung des Sehvermögens. Auch Kuscheltiere in starken Farben ziehen die Aufmerksamkeit deines Babys auf sich. Allerdings sollten die Tiere aus Sicherheitsgründen nur während der Wachphasen in seiner Nähe sein und nicht während des Schlafs.

Babyspielzeug ab drei Monaten

Mit ungefähr drei Monaten macht dein Kind große Entwicklungsfortschritte. Es lernt zu greifen. Das sieht anfangs noch etwas unbeholfen aus, aber nach kurzer Zeit kann es sein Lieblingsspielzeug in die Hände nehmen, ausgiebig betrachten und natürlich in den Mund nehmen. Greiflinge sind daher jetzt das optimale Babyspielzeug. Anfangs sollten sie aus Stoff gefertigt sein. Denn wenn dein Kind den Greifling einmal fallen lässt oder damit um sich wedelt, tut es sich nicht weh. Klappt das Halten besser, können Holzgreiflinge oder Greifbälle hinzukommen. Sie bieten deinem Kind ein neues Erlebnis, da sie fester sind. Wenn das Spielzeug etwas quietscht oder rasselt, sorgt das für noch mehr Spaß. Spielebögen vereinen viele Greif- und Schauelemente. Sie können dein Baby lange beschäftigen. Super ist es, wenn die Spiel-Elemente ausgewechselt werden können.

Mit sechs Monaten fördert gutes Spielzeug die Bewegung

Wird dein Kind ein halbes Jahr alt, stehen große Veränderungen an. Es beginnt zu robben, zu krabbeln und zu sitzen. All das ist zu Beginn noch etwas unsicher und wackelig. Das passende Babyspielzeug regt den Bewegungsdrang an. Staunend schaut dein Baby einem weichen, rollenden Ball zunächst hinterher und versucht dann, ihn wiederzuholen. Eine Krabbelrolle kann die Abstoßbewegungen beim Robben unterstützen. Die Greifbewegungen deines Kindes werden nun immer besser. Um die Hand-Auge-Koordination zu fördern, sind Bauklötze, Stapelwürfel oder dicke Pappbücher mit eingerbeiteten Spielelementen prima geeignet.

Fünf tolle Babyspielzeug-Ideen für neun bis zwölf Monate alte Kinder

In diesem Alter ist dein Kind ein kleiner Entdecker. Weil es sich immer besser fortbewegen kann, werden nun alle Gegenstände in der Wohnung genau untersucht. Die Koordination von Händen und Füßen macht große Fortschritte. Gleichzeitig sind Sinneserfahrungen nun besonders wichtig. Dieses Babyspielzeug hilft dabei:

  • Kugelbahn: Kinder sind fasziniert, wenn die dicke Holzugel die Bahn hinuntersaust. Gleichzeitig wird so das Ursache-Wirkungs-Prinzip vermittelt: Dein Kind erfährt, welchen Effekt es durch seine Handlung auslöst.
  • Bausteine: Ob Turm, Haus oder ein einfacher Haufen – viele Babys lieben in diesem Alter das Spiel mit Bausteinen. Gleichzeitig schulen sie dabei ihre Fingerfertigkeit.
  • Nachzieh-Spielzeug: Beim Krabbeln oder den ersten Schritten wirkt Nachzieh-Spielzeug unglaublich motivierend. Dein Kind kann es mitnehmen. Oder du ziehst es und dein Baby möchte es wiederholen. Damit regst du es zur Bewegung an.
  • Farben: Jetzt ist Zeit für erste Malversuche. Dafür gibt es extradicke Buntstifte oder auch Fingerfarbe.
  • Fahrzeuge: Ein- und ausräumen steht bei vielen Kindern hoch im Kurs. Große Fahrzeuge bieten Platz zum Beladen mit Steinem oder dem liebsten Babyspielzeug.

Unser Tipp: Babyspielzeug kann schnell ins Geld gehen. Lass doch Verwandte oder Paten einige ausgewählte Sachen zum Geburtstag oder anderen Feierlichkeiten schenken. Zudem brauchst du nicht alles neu kaufen. Denn auch Alltagsgegenstände eignen sich prima als Spielzeug. Mit Reis oder Nudeln gefüllte Plastikflaschen sind tolle Rasseln. Und die unterste Schublade in der Küche, in der Töpfe oder Tupperdosen stehen, räumt dein Kind gerne ein und aus. Eine Rolle Toilettenpapier beschäftigt auch schon sechs Monate alte Babys – sie lieben es, das Papier abzurollen und in kleine Stücke zu zerreißen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

ÜBER Kirsten Hemmerde

Kirsten kennt als Mama von zwei Jungs sowohl die schönen als auch die chaotischen Seiten des Familienlebens. Die gelernte Journalistin wohnt mit ihrer Familie im Ruhrgebiet, urlaubt gerne in Holland und genießt es, mit ihren Kindern in die bunte Welt aus Bausteinen, Büchern und Basteleien einzutauchen.

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