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Die 30 beliebtesten Unisex-Namen

Text: Kirsten Hemmerde
Geschlechtsneutrale Vornamen werden immer beliebter. Und das nicht nur, weil der Großteil der Namen einfach schön klingt. Viele Eltern möchten dem eigenen Kind damit auch Freiraum bei der Definition des individuellen Geschlechtes lassen. Die 30 beliebtesten Unisex-Namen sowie deren Ursprung und Bedeutung haben wir dir hier einmal zusammengefasst.

Warum sich Eltern immer häufiger für einen geschlechtsneutralen Namen entscheiden

Unisex-Namen liegen bei der Namenswahl absolut im Trend und werden immer beliebter bei werdenden Eltern in Deutschland. Denn diese Vornamen haben nicht nur den Vorteil, dass sie schlichtweg schön und modern klingen. Sie verhindern auch, dass der Nachwuchs bereits anhand des Namens dem typischen Schubladen-Denken in Bezug auf das Geschlecht ausgesetzt ist. Zusätzlich bleibt dem eigenen Kind dadurch auch die Möglichkeit erhalten, das individuelle Geschlecht selbst zu definieren, ohne dabei den Namen ändern zu müssen.

Ein weiterer Grund für die Wahl eines geschlechtsneutralen Babynamens ist, dass viele Eltern oder Familien das Geschlecht während der Schwangerschaft noch gar nicht erfahren wollen. Mit einem Unisex-Namen gehen Eltern somit auf Nummer sicher und können die Spannung bis zum Moment der Geburt aufrechterhalten.

Die 30 beliebtesten Unisex-Namen

Möchtest du deinem Kind einen genderneutralen Namen geben oder bist du unabhängig von dem Geschlecht auf der Suche nach einem schönen Namen für dein Baby? Für beide Fälle unterstützen wir dich bei der  und  haben wir dir hier einmal 30 beliebte Unisex-Vornamen sowie deren Herkunft und Bedeutung zusammengefasst.

Andrea:

Andrea ist in vielen Sprachkreisen, wie zum Beispiel im Deutschen, Englischen, Spanischen, Skandinavischen und Slawischen lange als weibliches Pendant für den Jungennamen Andreas bekannt gewesen. In Italien hingegen wurde der Vorname Andrea ausschließlich als Jungenname verwendet. Seinen Ursprung hat der heutzutage geschlechtsneutrale Name im Altgriechischen und bedeutet “der/die Tapfere”.

Anouk:

Der Unisex-Name Anouk wurde ursprünglich als französische Kurzform von Anouschka verwendet, was „die Feine“ oder „die Liebliche“ bedeutet. Für eine lange Zeit galt er daher ausschließlich als Mädchenname und hat sich jetzt in der Hitliste der geschlechtsneutralen Namen durchgesetzt.



Bente:

Der Unisex-Vorname Bente war zuvor in verschiedenen Sprachkreisen sowohl als Mädchenname als auch als Jungenname beliebt. Besonders im skandinavischen Raum galt er als weibliches Pendant für den männlichen Namen Benedikt. Seinen Ursprung hat der genderneutrale Name im Lateinischen und nimmt die Bedeutung “der/die Gesegnete” an.

Charlie:

Mit seinen Ursprung im Altdeutschen leitet sich der geschlechtsneutrale Vorname Charlie von dem klassischen Jungennamen Karl(-Heinz) ab. Neben dieser Verwendung ist er auch als Koseform des Mädchennamens Charlotte bekannt.

Chris:

Da Chris als Kurzform der männlichen Vornamen Christian, Christoph oder Christopher sowie der Mädchennamen Christine und Christiane bekannt ist, hat Chris sich als genderneutraler Vorname etabliert. Seinen Ursprung hat der Unisex-Name im Altgriechischen und bedeutet „Christusträger“ und kann also mit „Christus im Herzen tragend“ übersetzt werden.

Dominique:

Besonders in Frankreich ist Dominique ein sehr beliebter Vorname. Dort wird er traditionell schon seit geraumer Zeit als weiblicher sowie als männlicher Name vergeben. Der Unisex-Vorname Dominique stammt aus dem Lateinischen, wo er „zum Herr gehörend“ bedeutet.

Dylan oder Dilan:

Im Walisischen steht Dylan für „das Meer“ und gleichzeitig aber auch für den Meeresgott. Der Name Dilan kommt aus dem Kurdischen und geht auf das kurdische Wort „dil“ zurück, was „Herz“ und „Liebe“ bedeutet. Kinder mit dem geschlechtsneutralen Vornamen Dylan oder Dilan können sich somit über viele schöne Namensbedeutungen freuen.

Eike:

Eike ist ein Unisex-Vorname mit altdeutschen Wurzeln. Ursprünglich ist er als eine Kurzform von Eckehard verwendet worden. Der Wortbestandteil Ecke leitet sich vom althochdeutschen Wort Ekke ab und bedeutet so viel wie „Spitze“, „Klinge“ oder „Schwert“. Weitere Varianten des genderneutralen Vornamens sind Ayke oder Eyke.

Eden:

Bekannt von dem paradiesischen Garten Eden stammt der Name Eden aus dem Hebräischen. Er bedeutet „Schönheit“ oder „Vergnügen“. Ursprünglich wurde er nur als Mädchenname vergeben. Im englischen Sprachraum ist der genderneutrale Vorname hingegen schon lange für beide Geschlechter üblich.

Finn:

Finn wird besonders in Deutschland als Unisex-Name immer beliebter. Mit dem Ursprung im Irischen leitet er sich vom altirischen Wort finn ab, welches „weiß“, „blond“ oder „gesegnet“ bedeutet.

Jamie:

Jamie stammt aus dem Schottischen und gilt als eine Unisex-Variante von James. Der englische Vorname James wird von dem biblischen Namen Jakob abgeleitet und stammt daher aus dem Hebräischen. Somit erhält der genderneutrale Vorname Jamie seine Bedeutung vom Namen Jakob, der auf Hebräisch so viel wie “Gott möge schützen” heißt.

Janne:

Janne ist ursprünglich eine friesische Variante des Mädchennamens Johanna bzw. eine finnische Form des Jungennamens Jan, welcher wiederum auf den Namen Johannes zurückgeht. Beide Vornamen stammen aus dem Hebräischen und bedeuten „Gottbegnadete/r“ oder „Gottesgeschenk“.

Jascha:

Der stark im russischen und slawischen Raum verbreitete Name Jascha wird häufig als Abkürzung für den Namen Jakov, einer slawischen Form von Jakob, verwendet. Davon abgeleitet findet er seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet “Gott möge schützen“. Außerdem ist Jascha als Kurzform für den polnischen Mädchennamen Jadwiga bekannt. Dieser Name für Mädchen hat die Bedeutung “die Kämpferin im Krieg”.

Jona:

Auch Jona ist eine Kurzform von Johanna oder Johannes. Somit erhält auch dieser genderneutrale Vorname ähnlich wie Janne die Bedeutung „Gottbegnadete/r“ oder „Gottesgeschenk“ und findet seinen Ursprung im Hebräischen.

Kaya:

Kinder mit dem Unisex-Vornamen Kaya können sich über mehrere Bedeutungen in verschiedenen Sprachen freuen. Auf Japanisch bedeutet er „ruhiger Ort“, im Orient „Stein“ oder „Fels“ und im Afrikanischen steht das Wort für „weite Steppe“.

Kim:

Kim ist schon lange ein beliebter Name, der von Eltern in Deutschland für Jungen und auch für Mädchen gewählt wurde. Im asiatischen Raum bedeutet er unter anderem „Gold“. Darüber hinaus finden sich Wurzeln im Keltischen, wo Kim die Bedeutung „Anführer/in“ erhält. Im englischsprachigen Raum ist er außerdem als Abkürzung für den Namen Kimberly bekannt.

Kyle:

Ursprünglich war Kyle ein Familienname schottischer Herkunft, abgeleitet von dem gälischen Wort caol mit der Bedeutung „Meerenge“ oder „Flussmündung“. Erstmals kam der Name möglicherweise im historischen Kyle District von Ayrshire in Schottland auf.

Lou:

Der beliebte Unisex-Name Lou findet seinen Ursprung ebenfalls in den Namen Luisa, Luise oder Louis und bedeutet „berühmte/r Kämpfer/in“.

Lovis:

In Schweden wird Lovis häufig als Name für Jungen und auch für Mädchen gewählt. Der genderneutrale Name leitet sich von den Namen Luisa, Luise oder Louis ab und bedeutet „berühmte/r Kämpfer/in“.

Luca/Luka:

Luca oder Luka wurde in Deutschland meist als weibliche Form von Lukas verwendet. In Italien wird er dagegen ausschließlich als Name für Jungen verwendet. Die Namenswurzeln liegen vermutlich im Griechischen oder Italienischen und bedeuten so viel wie „hell“, „leuchtend“ oder „weiß“. Dieser geschlechtsneutrale Name ist bei vielen Eltern auch als Zweitname oder als letzter Teil eines Doppelnamens beliebt.

Michele:

Wie etwa auch Michell, Mika oder Mickel stammt der Unisex-Vorname Michele von den hebräischen Namen Michael oder Michaela ab. Die Bedeutung dieses Namens entspricht ungefähr „Wer ist wie Gott?“.

Mika:

Der geschlechtsneutrale Vorname Mika stammt von den Namen Michael und Michaela ab. Im Hebräischen findet er seinen Ursprung und bedeutet „Wer ist wie Gott?“. In Japan ist er als ein beliebter Mädchenname bekannt und nimmt auf Japanisch die Bedeutung von „Neumond“ an.

Noah oder Noa:

Noah wurde bevor er sich als genderneutraler Vorname etablieren konnte, primär an Söhne vergeben. Er stammt aus dem Hebräischen, wo er „Trost schaffen“ oder „Ruhe schaffen“ bedeutet.

Quinn:

Der einsilbige Unisex-Vorname Quinn wird in den USA bereits seit Jahrzehnten als neutraler Name an Jungen und Mädchen vergeben. Mit seinem Ursprung im Gälischen steht der genderneutrale Vorname für „Willensstärke“.

Rene:

Rene ist auch durch seine vielzähligen Namensvarianten bekannt (René, Rene, Renne, Renato, Renatus, Renéu, Reneij, Renier, Renée, Renate, Renee, Renette oder Renae). Besonders im französischen Sprachraum ist er bei der Namenssucher für Babys sehr beliebt. Der Unisex-Vorname kann auf das lateinische Wort „renatus“ zurückgeführt werden, was übersetzt „wiedergeboren“ bedeutet.

Robin:

Mit althochdeutscher und germanischer Herkunft nimmt der Unisex-Vorname Robin die Bedeutungen “ Rotkehlchen“ oder „durch seinen/ihren Ruhm Glänzende/r“ an.

Sascha oder Sasha:

Der Vorname Sasha oder Sascha geht ursprünglich zurück auf den Namen Alexander. Dieser hat seine sprachlichen Wurzeln im Altgriechischen und steht für „Beschützer/in“ oder „der/die Männerabwehrende“.

Tomke:

Tomke ist ursprünglich ein friesischer Name. Er leitet sich einerseits von dem männlichen Namen Thomas ab, was auf Aramäisch „der Zwilling“ bedeutet. Im rumänischen Sprachraum wird er auch als Kurzform für den weiblichen Namen Dominika verwendet. Dieser Mädchenname hat seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet „Die zu Gott Gehörende“.

Tony oder Toni:

Der Unisex-Vorname Toni wurde in vielen Sprachkreisen häufig als Kurzform der Namen Anton oder Antonia bekannt. Beide Namen gehen auf den lateinischen Namen Antonius zurück. Die älteste Abstammung kommt aus dem Ägyptischen. Dabei kann der Name die Bedeutung von „Sonne“ annehmen. Tony wird besonders im englischen Sprachraum bereits seit geraumer Zeit als Vorname für Mädchen sowie für Jungen gewählt.

Yuki:

Yuki ist japanischer Herkunft und bedeutet direkt übersetzt „der Schnee“. Da der Unisex-Name in unterschiedlicher Weise ausgesprochen werden kann, nimmt er zusätzlich die Bedeutungen „die Schneeblume“ und „die Prinzessin“ an.

 

Bilder: Getty

ÜBER Kirsten Hemmerde

Kirsten kennt als Mama von zwei Jungs sowohl die schönen als auch die chaotischen Seiten des Familienlebens. Die gelernte Journalistin wohnt mit ihrer Familie im Ruhrgebiet, urlaubt gerne in Holland und genießt es, mit ihren Kindern in die bunte Welt aus Bausteinen, Büchern und Basteleien einzutauchen.

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