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Von Kinderwagen bis Tragetuch: 6 Transportmöglichkeiten für dein Kind

Text: Kirsten Hemmerde
Egal, ob du dein Kind lieber trägst, schiebst oder fährst - wir stellen dir die besten Optionen für einen sicheren Transport vor. Besonders im Trend: Bollerwagen und Tragetücher.

Schon mit Neugeborenem kannst du mobil sein und die Welt entdecken. Die Bewegung tut euch beiden gut: Vor allem die Kleinsten schlafen dabei oft prima, die frische Luft wirkt zudem gesundheitsfördernd. Und du als Mama kannst dich mit Freunden treffen, Sport machen, einkaufen oder einfach die Natur genießen. Bei der Wahl des optimalen Transportmittels schaut, was euch als Eltern und Kind gefällt. Ihr habt viele verschiedene Optionen zur Auswahl, da ist sicherlich für euch das passende dabei!

1. Kuscheliger Transport im Tragetuch

Viele Neugeborene lieben es, im Tragetuch zu sein. Denn die Enge und die schaukelnden Bewegungen erinnern an die Zeit im Babybauch. Zudem vermittelt der Körperkontakt Wärme und Geborgenheit. Vorteil für dich: Du spürst dein Kind ebenfalls und hast die Hände frei. Kommt für euch ein Tragetuch in Frage, empfehlen wir euch eine Trageberatung. Denn:

  • Es gibt verschiedene Tragepositionen, bei denen das Tuch unterschiedlich gebunden wird. Hier ist es hilfreich, wenn eine erfahrene Beraterin dir zeigt, wie das funktioniert.
  • Die optimale Bindetechnik ist wichtig, damit dein Kind fest und geschützt transportiert wird, das Tuch bei dir gut sitzt und du keine Rückenschmerzen bekommst.
  • Je nach Bindetechnik brauchst du ein unterschiedlich langes Tuch.
  • Auch die Größe der Mutter und das Alter des Kindes spielen beim Kauf des Tragetuches eine Rolle.
  • Abhängig von der Jahreszeit, in der dein Baby geboren wird, empfehlen sich eher leichtere oder dickere und damit wärmere Stoffe.

Eine Trageberatung findest du zum Beispiel bei dem Verein Tragenetzwerk.

2. Babytragen als Alternative zum Tuch

Wer sich unsicher beim Binden eines Tragetuchs ist oder es noch unkomplizierter mag, für den können Babytragen eine Alternative zum Tragetuch sein. Hier legst du dein Baby wie in einen Rucksack hinein und schließt ganz einfach einige Sicherheitsschnallen. Je nach Beschaffenheit sind Babytragen schon ab Geburt geeignet. Oft verfügen sie über praktische Features wie kleine Taschen oder sogar einen Sonnenschutz für dein Baby. Mit wenigen Handgriffen lässt sich eine solche Trage auf andere Personen anpassen, sodass auch Großeltern das Kind tragen können. Anfangs ist es wichtig, dass der Transport deines Baby in der ergonomischen Anhock-Spreiz-Stellung mit seinem Bauch an deinem erfolgt. Möchtest du die Trage lange nutzen, achte auf das zulässige Gewicht. Einige Babytragen meistern bis 20 Kilogramm.

3. Ein Kinderwagen ist der Klassiker beim Baby-Transport

Über 750.000 Kinderwagen werden durchschnittlich pro Jahr in Deutschland verkauft. Sie sind herrlich unkompliziert und praktisch: Nahezu jeder kann sie schieben, das Kind ist wettergeschützt und unter den Wagen passen viele Einkäufe. Diese verschiedenen Transport-Typen gibt es:

  • Kombi-Kinderwagen: Auf das Gestell dieses Kinderwagens kannst du für Neugeborene und Babys die Babyschale oder Tragetasche einhaken. Ist dein Kind größer, baust du den Sportsitz ein. So hast du über mehrere Jahre einen treuen Begleiter.
  • Erstlingskinderwagen: Sie haben eine gut gefederte Babywanne und eignen sich daher ausschließlich für die ersten Lebensmonate. Daher wurden sie nahezu komplett vom länger nutzbaren Kombi-Kinderwagen abgelöst.
  • Buggy: Dieses Modell ist besonders platzsparend. Dein Kind sitzt hier aufrecht auf einer dünnen Sitzfläche. Der Buggy kann auf ein kleines und leichtes Packmaß zusammengeklappt werden. Daher ist er eher für kürzere Strecken und Kinder, die bereits sitzen können, geeignet.
  • Jogger: Für Sportler unter den Eltern eignet sich ein Jogger. Dieses Modell hat drei meist luftgefüllte Reifen und kann schnell auch über unebenes Gelände geschoben werden. Hier sollte das Kind schon etwas älter sein.

Weitere Tipps haben wir für dich in unserem Beitrag „So findest du den perfekten Kinderwagen“ zusammengestellt.

4. Babyschalen – auch auf dem Kinderwagen geeignet?

Für den sicheren Transport im Auto greifen viele Eltern zu Babyschalen. Sie sind auch schon für Neugeborene geeignet. Damit das Kind nicht umgebettet werden muss, bieten viele Hersteller Adapter an. Damit kann die Babyschale ganz einfach zum Beispiel mit dem Gestell des Kinderwagens, eines Buggys oder auch eines Bollerwagens verbunden werden. Das ist praktisch und spart viel Gepäck. Allerdings sollten Kinder nach Ansicht vieler Experten nicht zu lange in Babyschalen liegen. Denn dort können sie sich nicht richtig bewegen und es können Haltungsschäden entstehen. Zudem kann es laut Kinderärzten zu Atemschwierigkeiten bei schlafenden Kindern kommen.

5. Transport auf zwei Rädern: Radfahren mit Babys

Eine gemeinsame Radtour mit der gesamten kleinen Familie? Und dem großen Geschwisterkind? Fahrradanhänger und Lastenräder machen es möglich. Diese Tipps helfen dabei:

  • Fahrradanhänger: Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben, ab wann dein Baby in einem Fahrradanhänger transportiert werden darf. Aus Sicherheitsgründen empfehlen viele Hersteller eine erste Fahrt im zweiten Lebenshalbjahr oder um den ersten Geburtstag herum. Denn dann ist Babys Nackenmuskulatur ausgeprägter. Zudem kann es dann einen Fahrradhelm tragen. Tipp: Für Babys könnt ihr einen Fahrradanhänger als Kinderwagen nutzen. Das machen viele Eltern mit Geschwisterkindern so.
  • Lastenrad: Auch hier sollte dein Kind bereits älter sein und sitzen können. Angeschnallt und mit Helm könnt ihr euch dann den Wind um die Nase wehen lassen.
  • Fahrradsitz: Etwa ab neun Monaten empfehlen viele Hersteller ihre Fahrradsitze für Kinder. Dein Schatz sollte auf jeden Fall aufrecht sitzen können und benötigt auch hier einen schützenden Helm.

6. Bollerwagen – auch für Babys geeignet

Der Bollerwagen erlebt sein Comeback. Viele Hersteller haben hochwertige Modelle auf den Markt gebracht, die auch schon kleinsten Kindern viel Komfort wie eine große Liegefläche, Dach und Sonnenschutz bieten. Praktisch für dich: Auch Einkäufe oder ein Geschwisterkind passen meist noch prima hinein. Zudem ist ein Bollerwagen ein guter Begleiter für einen Ausflug. Es gibt verschiedenste Ausführungen, die sich zum Teil platzsparend zusammenklappen lassen, Luftbereifung für Strandbesuche haben oder auch Adapter für Babyschalen. Schaut euch am besten vor dem Kauf im Freundeskreis um und lasst euch beraten. Denn mit der richtigen Ausstattung macht ein Spaziergang Eltern und Kindern gleich doppelt so viel Spaß.

Bilder: Gettyimages

ÜBER Kirsten Hemmerde

Kirsten kennt als Mama von zwei Jungs sowohl die schönen als auch die chaotischen Seiten des Familienlebens. Die gelernte Journalistin wohnt mit ihrer Familie im Ruhrgebiet, urlaubt gerne in Holland und genießt es, mit ihren Kindern in die bunte Welt aus Bausteinen, Büchern und Basteleien einzutauchen.

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