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So ziehst du dein Baby bei jedem Wetter passend an

Text: Vanessa Stolz
Babys haben ein anderes Temperaturempfinden als wir. Vor allem Neugeborene sind sehr sensibel und können leicht Wärme verlieren. Die passende Babykleidung spielt daher eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden und die Gesundheit deines kleinen Schatzes. Wir verraten dir, was du im Sommer oder im Winter am besten anziehst und wie du überprüfst, ob es deinem Baby zu warm oder zu kalt ist.

Wenn ein Baby auf die Welt kommt, kann es seine Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren. Es friert sehr schnell und verliert besonders viel Wärme über den noch verhältnismäßig großen Kopf. Daher ist in den ersten Lebenswochen die passende Babykleidung umso wichtiger. Wie rasch ein Kind tatsächlich fröstelt – oder auch schwitzt – ist unterschiedlich. Genau wie bei Erwachsenen gibt es verschiedenste Typen. Ungefähr ab einem Alter von drei bis vier Monaten kann Babys Körper die Temperatur dann besser steuern. Oft werden Kinder jedoch aus Sorge vor einer Erkältung zu warm gekleidet. Leicht schwitzen sie dann und fühlen sich unwohl. Es gibt einfache Tricks, mit denen du das erkennen kannst:

Babykleidung für Neugeborene: unsere zwei Mom-Hacks

Du fragst dich, ob dein Baby richtig angezogen ist oder vielleicht besser doch noch ein Jäckchen braucht? Grundsätzlich gibt es zwei wirklich wertvolle Tipps zur Babykleidung gerade für Neugeborene:

  • Plus 1: Ziehe deinem Kind immer eine Lage mehr an Babykleidung an, als du gerade selber gerade trägst. Gehst du beispielsweise im Pullover aus dem Haus, bekommt dein Kind noch ein Jäckchen drüber. Und wenn du im T-Shirt unterwegs bist, empfiehlt sich für dein Baby ein zusätzliches Longsleeve. Während des Winters, wenn du in einer dicken Jacke eingemummelt bist, ist dein Kind in einem Fußsack bestens aufgehoben.
  • Temperaturcheck: Da es auch schon unter Babys Heißblüter und Frostbeulen gibt, hilft ein regelmäßiger Temperaturcheck. Um zu schauen, ob deinem Baby zu warm ist, fasse mit zwei Fingern an seinen Nacken. Ist es dort trocken und warm, stimmt die Kleidung. Fühlt es sich dort feucht oder verschwitzt an, ist dein Baby zu warm gekleidet. Dann ziehe ihm ein Teil aus und kontrolliere nach einiger Zeit die Temperatur erneut. Ob dein Baby friert, kannst du am besten an Füßen und Zehen fühlen. Machen diese einen kalten Eindruck, solltest du deinen Schatz etwas wärmer anziehen.



Die richtige Babykleidung bei jedem Wetter

Im Schrank deines Kindes befindet sich wahrscheinlich schon bereits eine Menge an Babykleidung. Bodys, Strampler, Jäckchen, Socken und Mützen gehören zur Erstausstattung eines Neugeborenen. Bei einem Winterbaby kommen noch ein Schneeanzug – idealerweise mit daran befestigten Handschuhen – sowie eine dicke Mütze und ein Fußsack hinzu. Doch was sollte es bei welchem Wetter nun ganz genau anziehen? In den ersten drei Monaten sollte als Basic eine Erstlingsmütze getragen werden. Sie verhindert, dass über den Kopf zu viel Wärme verloren geht. Zudem schützt sie vor Sonne und die Ohren auch vor Wind. Darüber hinaus empfehlen wir je nach Temperatur:

  • Bei heißem Sommerwetter: Neugeborene sollten Arme und Beine mit dünner Babykleidung bedeckt haben und eine ebenfalls dünne Kopfbedeckung tragen. Bei älteren Babys empfiehlt sich eine kurze Hose, ein T-Shirt sowie ein Sonnenhut mit Nackenschutz. Ganz wichtig: Kinder sollten sich im ersten Lebensjahr im Sommer möglichst nur im Schatten aufhalten.
  • 20 Grad – zeitweise bewölkt: Das sind klassische Temperaturen im späten Frühling, während des Sommers und in den ersten Herbsttagen. Ideal ist hier ein leichter Zwiebellook, sodass einzelne Schichten bei Bedarf leicht an- oder ausgezogen werden können. Ideal sind Kurzarmbody, Longsleeve, Strampler, Weste und Mütze. Den Strampler kannst du auch durch eine Hose mit Söckchen und die Weste durch ein Jäckchen ersetzen.
  • Wechselhaftes Wetter: Wenn es etwas windiger und kühler wird, ist dein Kind mit Kurzarmbody plus Longsleeve (alternativ Langarmbody), darüber einem Pullover sowie einem Strampler (oder Hose mit Socken) und einer Mütze gut gekleidet. Bei besonders starkem Wind kannst du dein Baby schützen, indem du das Verdeck des Kinderwagens hochklappst oder den Wagen gegen die Windrichtung drehst. Einige Kinderwagenmodelle haben eine extra Funktion, bei der die Schiebestange verstellen werden kann.
  • Kalte Herbst- und Wintertage: Der gut gefütterte Fußsack hält dein Baby schön warm. Daher braucht es darin keinen Schneeanzug, denn dann würde sich die Hitze stauen. Da der Oberkörper aus dem Fußsack herausschaut, sollte er mit einer Extraschicht – also einer Jacke – geschützt sein. Als Babykleidung empfehlen wir daher Langarmbody, Longsleeve, Jacke, Mütze sowie Strumpfhose, Strampler beziehungsweise Hose und eventuell ein Paar Socken. Die Hände schützt du mit einem Paar Handschuhe. Ideal sind Fäustlinge, die du leicht an- und ausziehen kannst.

Materialien und Anziehtipps

Vor allem in den ersten Wochen kann das Anziehen eine Herausforderung sein. Viele Babys empfinden es als unangenehm, wenn ihnen Kleidung über den Kopf angezogen wird. Wickelbodys mit spezieller Knopfleiste machen es einfacher. Denn diese Babykleidung kannst du komplett öffnen. Es gibt auch Pullover mit seitlicher Knopfleiste und Jäckchen, die du zubinden kannst. Genau wie wir mögen es Babys, wenn die Kleidung luftig ist. Dann staut sich darunter keine Hitze und sie können die Temperatur gut ausgleichen. Baumwolle oder noch besser (aber auch teurer) Wolle-Seide ist hier das Material der Wahl. Besonders leicht klappt das Anziehen mit Babykleidung, die locker sitzt. Dann kannst du die Ärmel vom Longsleeve oder auch die Beine der Hose hochziehen und sie besonders einfach über Arme und Beine deines Kindes führen. Extra-Tipp: Einigen Babys ist im Winter beim Umziehen zu kalt. Hier helfen eine Wärmelampe am Wickeltisch und das Vorwärmen der Kleidung auf der Heizung.

 

ÜBER Vanessa Stolz

Vanessa ist promovierende Linguistin und arbeitet als Communication Specialist, Creator und Online-Journalistin.

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